Das chemische Peeling ist eine sehr einfache, schnelle und sehr wirksame Methode für die Verjüngung und Regeneration der Haut im Gesicht und Decollté.
Je nach Tiefe der Hautbeschädigung, die man behandeln möchte, unterscheidet mna zwischen dem oberflächlichen, mitteltiefen und tiefen chemischen Peeling.
Die am häufigsten verwendeten Substanzen für oberflächliche Peelings sind die Alpha-Hydroxysäuren (AHA). Alpha-Hydroxysäuren sind natürlich vorkommende Fruchtsäuren. Dazu gehören die Glykol-, die Milch-, die Zitronen-, die Apfel-, die Mandel- und die Weinsäure. Die Glykolsäure ist die einfachste Alphahydroxysäure und eignet sich sehr gut für eine leichte Schälbehandlung, bei der die oberen Schichten der Oberhaut entfernt werden.
Oberflächliche Peelings eignen sich besonders zur Behandlung von:
- Grobporigkeit der Haut
- sonnengeschädigter Haut
- Pigmentflecken
- leichte Fältchen und Narben ( werden gemindert )
Die Haut wird durch ein chemisches Peeling glatter und weicher, der gelbliche Aspekt der Altershaut wird wieder heller und erscheint rosig. Das Feuchthaltevermögen der Haut wird ebenso erhöht und akneartige Hautunreinheiten werden gebessert.
Es treten kaum Nebenwirkungen auf durch das chemische Peeling. Die Regenerierung der oberen Hautschichten dauert allerdings ca. 7 Tage. Die Haut ist direkt nach dem Peeling leicht geschwollen und rötlich und beginnt ab etwa dem 2. Tag zu schuppen. Während dieser Schuppungsphase kann man Duschen, Sport treiben und auch Make-up auftragen, allerdings kann dadurch die Schuppung nicht vollständig kaschiert werden.
Wichtig ist die Anwendung eines hohen Sonnenschutzes für eine kurze Zeit, da es unter UV-Einwirkung zu unerwünschten Pigmentverschiebungen kommen könnte.
Für mittel- bis tiefe Peelings benützt man meistens andere chemische Substanzen wie die Jessner Lösung, TCA oder phenolhaltige Lösungen. Allerdings muss man sich immer gut überlegen, ob anstelle von tiefen chemischen Peelings nicht eher der Laser zu bevorzugen ist.